20 jahre Seven Sioux
celebrating
25 JAHRE DANACH:
WILLI WARMA-Cd "Stahlstadtkinder“ (check the Druzba!)
& 20 Jahre SEVEN SIOUX
Auf den ersten Blick könnte dieser Abend ein gruseliges Comeback der Protagonisten des Kumpschen Buches „Es muß was geben…“ sein: ein Erwachen der Linzer Untoten in den Hallen eines, auch nicht mehr ganz jungen, Kulturvereins und Ex-Jugenzentrums. Doch keine Angst, hier erwarten euch keine keuchenden, schlurfenden und nach Verwesung müffelnden Zombies, was hier auf der Bühne geboten wird ist mehr als lebendig und hat auch nichts mit sentimentaler „Früher war alles besser“-Kacke zu tun.
Gut SEVEN SIOUX gibt’s (mit „kürzeren“ Unterbrechungen) bereits seit 20 Jahren. Doch die Herren produzieren 2008 den kräftigsten und druckvollsten Sound in ihrer Bandgeschichte. Auch die Kunst des Songwritings haben sie im Lauf der Jahre verfeinert und perfektioniert. Highlights der jüngeren Bandgeschichte sind die beiden Cds „Argue Again“ und „We Are Not The Scared People“, ein Konzert-Trip nach England/Schottland und die Zusammenarbeit mit dem STIMMGEWITTER AUGUSTIN, jenem unglaublichen Chor aus dem Umfeld der Wiener Strassenzeitung AUGUSTIN mit der die Band eine gemeinsame Picture-Vinyl-Single aufgenommen hat. Wenn alles gut geht liegt zu den Jubiläumskonzerten in Wien, Linz und Steyr das neue Album von SEVEN SIOUX vor. „Hungover Kingdom“ heisst das gute Stück und bringt 10 neue Songs, einer davon gesungen von Janie J Jones aka Peter Hein.
STIMMGEWITTER (AUGUSTIN), ein Clochard-Klangkörper der sich dem Genre des HARDCORE-SCHMALZ verschrieben hat, gehört sowieso zu den lebensbejahensten Musikprojekten, die der österreichische Underground je herausgebracht hat. Keine sozialromantische Überzeichnung! Als der Chor gegründet wurde, lebten die meisten Mitglieder auf der Straße oder in Obdachlosenasylen. Zwei davon gehörten der unter Augustin-Leuten hoch angesehehen Gattung der Insulaner an. Sie übernachteten auch den Winter hindurch auf der Donauinsel. Drei von der Stammpartie sind nicht mehr dabei. Kaum jemand im Publikum ahnte, welche Ruinen ihre Körper waren, die sie – diszipliniert wie die Wiener Sängerknaben – von Gig zu Gig auf die Bühne schleppten. Sie starben vor der Zeit an den Folgen des Straßenlebens. Ihr Schmäh lebt weiter – in der immer neu aufgefüllten Stimmgewitter-Crew. Der Charme wirkt unwiderstehlich und basiert auf einer unverdorbenen Freude am Singen.
DONKE /UNGER /ZIGON werden die neu erschienene WILLI WARMA CD „Stahlstadtkinder“ feiern. Während ihrer aktiven Zeit von 1977 bis 1983 haben sie nur zwei Singles und einige Samplerbeiträge veröffentlicht. Dank Hans Peter Falkner und dem Soundmann Alex Jöchtl wurden Songs sowie einige nicht veröffentlichte Aufnahmen sowie Live-Mitschnitte nun veröffentlicht. Und WILLI WARMA hatten immerhin laut Sophie Rois:“ etwas, was ich so bei keiner Band in Österreich je wieder gesehen habe –
SEX APPEAL!“