KAPU AUSFLUG ins DOKAPI
KAPU & dokapi präsentieren proudly das "Stimmgewitter Augustin", den Chor der Wiener Strassenzeitung Augustin. ..."Hardcore-Schmalz vom Rande der Stadt...". Bekannt weder aus Funk noch Fernsehen, sondern durch grossartige Kollaborationen mit SCHORSCH KAMERUN, BERNADETTE LA HENGST, TEXTA usw. ...
Das macht Spass, das ist wundervoll trashique und außerdem eine sehr coole Sache.
Obacht: Das Konzert findet statt im DOKAPI, dem Beisl in der Kunstuni am Pfarrplatz/Kollegiumgasse 2!
Was meint der Pressetext?
"Zwischen dem Stimmgewitter als Sozialaktion und dem Stimmgewitter als Kunstaktion sind alle Nuancen der Interpretation genauso richtig wie falsch. Die SängerInnen kommen aus dem Sozialen, drängen ins Kulturelle und kassieren dort Appläuse, die leiser wären, wenn dem Publikum die Herkunft unbekannt wäre. Müsste man für dieses Hin-und-her zwischen Scheinwerfer und Notschlafstelle eine graphische Entsprechung finden, käme eine Arabeske in Betracht. Das Etikett Clochard-Klangkörper, das der Augustin selber gelegentlich verwendet, ist sozialromantisch gesprochen und wahr zugleich.
Als der Chor – damals verwendete man eher die bescheidenere Definition „Gesangsverein“ – von den Augustin-Subcommandantes Riki Parzer (Ressort: Sozialarbeit) und Mario Lang (Ressort: Fotografie) zusammengebastelt wurde, lebten die meisten Mitglieder auf der Straße oder in Obdachlosenasylen. Zwei davon gehörten der unter Augustin-Leuten hoch angesehenen Gattung der „Insulaner“ an. Sie übernachteten auch den Winter hindurch auf der Donauinsel. Drei von der Stammpartie sind nicht mehr dabei. Kaum jemand im Publikum ahnte, welche Ruinen ihre Körper waren, die sie – diszipliniert wie die Wiener Sängerknaben – von Gig zu Gig auf die Bühne schleppten. Die starben vor der Zeit an den gesundheitlichen Folgen ihres Straßenlebens."