Faschingsbeginn!!!
Seit 2004 treten die local heroes des Stoner Rock FAR AWAY TOWN ihre WahWahPedale und lassen die Wüste beben; sie sind vielen von euch hoffentlich nach ihrem sagenhaften Auftritt mit Brant Björk and the Bros in der Stadtwerkstatt in Erinnerung. Ihre eigenwillige Mischung aus Pearl Jam und heissem Wüstenstonerrock, den sie selbst als Hybrid zwischen Stoner und Grunge beschreiben,wurde auf ihrer Live-EP bestens eingefangen.
Die zweite Band des Abends sind keine Unbekannten mehr: STONEBRIDE aus Kroatien. 2005 in Zagreb gegründet, fabrizieren sie doomlastigen, treibend-psychedelischen Rock. Vor allem der Basssound ist eine derartige Wucht, daß du Dich geradewegs in andere Dimensionen und Sphären geschossen fühlst, um kurz darauf mit dem wabbernd dahinschlängelnden Gitarrensound eins zu werden. Sänger Krfna's grandios dahingleitende Stimme muß sich auf keinen Fall hinter anderen Grössen des Genres verstecken und Schlagzeuger Steps Fellfolter tut das ihrige dazu. Unterwegs sind die Herren, ehemals aktiv in Bands wie Chang Ffos, Good Day to Die, Bastinado oder The Lightroom, mit ihrem neuen, auf Setalight Rec. veröffentlichtem Album "Summon the Waves " und beehren die KAPU zum zweiten mal mit ihrem doomigen, Blues-driven Rock'n'Roll.
Zu guter Letzt entern UNHOLD aus dem schweizerischen Meiringen die KAPU-Bühne. Gegründet 1992 in der ebengenannten Kleinstadt nahe Bern, entdeckten sie bald ihre Liebe zu D.I.Y./Punk/HC und wüstem Gitarrenwerk a la Neurosis, Keelhaul oder Unsane. Anfang der 90er gründeten sie ebenfalls das Label “Subversiv Records”. Das Label wuchs und ist bis heute ein Hitgarant für punkige, rockige und vor allem harte Gitarrenmusik aus der Schweiz. Neben wahnsinnig guter Musik liegt das Augenmerk auch sehr auf der optischen Gestaltung der Releases. 2001 kam das erste UNHOLD-Album ”Walking Blackwards” heraus, worauf einige bis heute ungeschlagene UNHOLD-Hits verewigt sind. Durch ihre stetige Weiterentwicklung schafften es UNHOLD einen massiv-druckvollen, atmosphärischen Sound aufzubauen, der jetzt, nicht ganz 20 Jahre nach ihrer Gründung seinen Höhepunkt im 2008 releasten Album “Gold Cut” (logo: Subversiv Rec.) findet. Immer wieder schafften es die nimmermüden Schweizer die von LP zu LP immer höher gelegte Messlatte zu toppen und konnten bis jetzt stets noch eins draufsetzen. Die gelunge Mischung aus kontrollierter Härte und massiver Wucht trifft auf überraschend harmonische Verspieltheit, um sich schlußendlich doch immer wieder in Verzweiflung zu verlieren. Die Songs wurden im Laufe der Jahre immer länger, wobei sie nichts an Intensität verloren. Apokalyptische Stimmungen schwingen stets mit in Songs wie “Big Slice”, “Sugarbread” und natürlich das unvergessliche “Crutch” vom Erstling “Walking Blackwards”.