Punk in the springtime.
Die Zeichen stehen auf Party! Punk in den Frühling mit der
Feten-Band deines Vertrauens. In diesem Fall müssen die
Luxemburger Petrograd herhalten um unsere müden Gebeine in
vorsommerliche Wallungen zu versetzten. No Artsy-Fartsy
Shit expected!
Die umtriebigen Petrogradler, selbst Konzertmacher und
Betreiber eines Plattenladens bzw. Labels (Skank records)
und fest in einem Punk/D.i.Y.-Kontext verwurzelt, der z.B.
ein Label wie Dischord zu einer der beständigsten Adressen
für Musik mit menschlichem Antlitz machte, hatten ja mit
ihrer Split-Lp gemeinsam mit den britischen Anarcho-Punks
von ACTIVE MINDS auf Sacro K-Baalissimo so was wie einen
kleinen Untergrund-Hit. Auf den Sound der vier wird sich
dann auch jede und jeder einigen können. File under:
Hardcore, melodiös, tanzbar. Was Petrograd von Bands
ähnlicher Ettiketierungen vielleicht unterscheidet ist der
Umgang mit Keyboard, Samples und Dub/Reggea-Einflüssen, die
völlig selbstverständlich in den Gesamtsound integriert
werden und viel von dem Charme ausmachen den die Band
zweifelsohne versprüht.
Die Bonner CRAVING agieren in einem ähnlichem Umfeld, wobei
sich deren musikalische Sozialisation wohl eher an
Noise-Kapazundern der TOUCH & GOschen Gitarrenschule
orientierte und sich die Live-Qualitäten der Band in punkto
krankhaftem Bühnengehabe, Lärmeruptionen und fiesen Breaks
von Vorreitern wie den COWS, HELMET oder UNSANE nicht zu
verstecken brauchen. Control your noise.
Eng verbandelt sind CRAVING auch mit dem in Bonn ansäßigen
D.I.Y-Label REVOLUTION INSIDE, auf dem sie schon einige 7"
und 10" veröffentlichten und das vielleicht durch die
Ausnahmeband GUTS BY EARSHOT (R.I.P), die ja vor Jahren mal
einen furiosen Auftritt in der KAPU hatten, so manchem ein
Begriff sein wird.